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Serie Invisible

Invisible

Invisible Man

Invisible Woman

Invisible Girl

Invisible Girl 2

Mit der Serie Invisible spielt Sonja Marks mit der Idee von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, um Identität in Zwischenräumen und Sichtbarkeit als politische und persönliche Frage.

Die stark reduzierte, schemenhafte Darstellung von Gesichtern/Figuren, entfalten durch den bewusst fragmentierten Farbauftrag eine geheimnisvolle Wirkung.

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Die Titel stehen in klarem Bezug zur Darstellungsweise. Das leuchtende Cyanblau auf tiefschwarzem Grund erzeugt eine intensive Bildwirkung. Der doppelte Bildträger, Malpappe auf dem Hintergrund des Holzrahmens, verstärkt die Distanz und verweist auf das Verborgene hinter dem Sichtbaren. Ein besonderer Aspekt ist der bewusst glaslose Objektrahmen. Er öffnet den Raum zwischen Werk und Betrachtenden und macht die Figuren unmittelbarer, durchlässiger, beinahe schutzlos. Zudem umgibt er jedes Bild wie ein stiller Beobachter und verstärkt die Atmosphäre des Eingeschlossenseins und der Inneren Welt. So ist der Rahmen nicht Beiwerk, sondern Teil des Konzepts.

 

Bei dem Werk Invisible scheint die cyanfarbene Figur in der tiefschwarzen Texturfläche fast zu verschwinden. Ein Sinnbild für die psychische Erfahrung von Isolation, das Gefühl, übersehen zu werden oder das Bedürfnis, sich zu entziehen. Ein Portrait, das sich dem Blick entzieht und zugleich behauptet „Ich bin hier!“

 

Das Gesicht in Invisible Man wirkt maskenhaft, eingefroren im Moment des Verschwindens. Die raue, tiefschwarze Oberfläche verstärkt das Gefühl von Isolation und Verstummen. Invisible Man stellt die Frage nach männlicher Unsichtbarkeit, nicht im Sinne von Machtlosigkeit, sondern als Schweigen, das bequemer ist als Verantwortung.

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In Invisible Woman wird die schemenhafte Figur einer Frau dargestellt. Die abstahierte Nacktheit der Figur unterstreicht ihre Verletzlichkeit und symbolisiert die Zerbrechlichkeit und Transparenz menschlicher Emotionen. Die suptile Darstellung lädt dazu ein, über die Themen Sichtbarkeit, Verwundbarkeit und die Stärke der menschlichen Seele nachzudenken.

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Invisible Girl ist ein stilles Bild und zugleich ein sprechendes. Die junge Figur lächelt zaghaft, ihr Blick wirkt fragend, fast so als wolle sie sichergehen, dass sie wirklich gesehen wird. Das Werk steht symbolisch für viele Kinder unserer Zeit, deren innere Welt  übersehen wird. Es ruft dazu auf, Kinder nicht nur physisch, sondern auch emotional und gesellschaftlich wahrzunehmen und sichtbar zu halten .

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In Invisible Girl 2  wirkt die Struktur des Untergrunds wie ein verkohltes Archiv, aus dem die Figur nur fragmentarisch auftaucht. Ein Gesicht, das wie durch Ruß und Zeit hindurch, brüchig, fast gelöscht wirkt. Wie eine Erinnerung, die sich weigert zu verschwinden. Was bleibt sichtbar, wenn Geschichte verdrängt wird? Das Werk evoziert das Bild eines Mädchens, das für viele steht, für verlorene Stimmen, ausgelöschte Biografien, stille Zeuginnen. Ihre Präsenz ist leise, aber unübersehbar. Invisible Girl 2 ist eine Hommage an das, was bleibt, wenn alles andere verschwindet: das stille Bild eines Wesens, das gesehen werden will und nie vergessen werden darf.

 

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Aufruhr

In dem Werk Aufruhr zeigt sich ein innerer Zustand, der sich kaum bändigen lässt. Die intensiven Kontraste und die dynamische Komposition verleihen dem Werk eine lebendige, expressive Ausstrahlung. Die Strukturen im Bild scheinen sich zu winden, als würde etwas unter der Oberfläche brodeln und nach Ausdruck verlangen.
Das Werk fängt den Moment ein, in dem die Ordnung zerfällt und etwas Neues, Unkontrolliertes Raum greift. Ein seelisches Echo auf Zeiten des Umbruchs, kraftvoll, widerspenstig, lebendig.

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Back to Black

Back to Black ist ein Triptychon aus drei großformatigen Acrylbildern, das mit elementarer Farbgewalt und archaischer Textur eine Bewegung beschreibt.

Eine Rückkehr, ein Übergang, vielleicht auch ein innerer Rückzug.

Links und rechts dominieren tiefschwarze Flächen, aus denen das kräftige Rot der Mittelachse zu drängen scheint, wie ein Aufbruch, der sich nicht durchsetzten kann oder das emotionale Zentrum, das von beiden Seiten bedrängt wird. 

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Disharmonie

Zwei Figuren, scheinbar nah beieinander und doch in Spannung gefangen. In Disharmonie zeigt sich eine zwischenmenschliche Situation, die aus dem Gleichgewicht geraten ist. 
Die Geste wirkt vage. Ein Impuls der Annäherung oder des Abwendens? Das bleibt offen. Genau in diesem Schwebezustand liegt die Kraft des Bildes. Der Hintergrund ist ein Strömungsfeld aus dunklem Grün, Braun und Rot, das wie ein Vorhang zwischen den Figuren wirkt. Die Körper selbst scheinen durchlässig, unfertig, beinahe aufgelöst. Die Spannung im Bild entsteht nicht durch Dramatik, sondern durch das, was fehlt; keine Mimik, kein Detail, keine Auflösung. Stattdessen bleibt ein Gefühl zurück von Distanz, Verletztung, vielleicht auch Erinnerung. Als Teil der dreiteiligen Serie mit den Werken Harmonie, Disharmonie und Verzweiflung entfaltet sich hier ein emotionales Spannungsfeld, das Beziehung nicht als feste Größe, sondern als fragile Konstellation zeigt. Marks arbeitet mit bewusster Reduktion - in Farbe, Form und Aussage - und schafft so ein Werk, das lange nachwirkt. Disharmonie ist kein Moment. Es ist ein Zustand.

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Verzweiflung

In Verzweiflung treffen zwei Silhouetten aufeinander, voneinander getrennt, doch unauflöslich verbunden in einem Moment der emotionalen Konfrontation. Die linke Figur ist in einer Geste des Sprechens oder Zeigens eingefroren, während die rechte sich abwendet, in sich zusammengesunken, vielleicht verletzt oder nach innen gekehrt. Der farbliche Kontrast aus kaltem Blau und warmen  Rottönen unterstreicht die innere Zerrissenheit der Szene. Die vertikal gezogenen Pinselspuren wirken wie ein Schleier, als würde man durch einen emotionalen Filter blicken, durch eine Erinnerung oder einen inneren Konflikt.

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Harmonie

Mit Harmonie vollendet Sonja Marks ihre Trilogie über Beziehung und emotionale Polarität. Während im Werk Disharmonie  Distanz und Trennung spürbar werden, und Verstörung eine psychische Erschütterung oszilliert, zeigt Harmonie eine fragile Annäherung. Nicht als Ideal, sodern als Moment von Gleichklang. Zwei Figuren verschmelzen in einer fast körperlosen Umarmung. Ihre Konturen sind weich, ihre Präsenz wirkt wie Licht in der Dämmerung, tastend, still, flüchtig. Die Farbwahl, Erdtöne, gebrochenes Grün, zarte Lichtspuren, erzeugt eine beruhigende Atmosphäre, ohne ins Romantische zu kippen. Auch hier bleibt das Bild offen, mehr Gefühl als Szene. Die Silhouetten scheinen im Farbraum aufzugehen, verbunden durch Geste und Haltung, nicht durch klare Linie.

Harmonie ist keine Lösung, sondern eine Möglichkeit. Es ist die stille Umkehrung seines Gegenstücks und in der Verbindung der beiden entsteht ein visuelles Spannungsfeld, das Beziehung in ihrer Komplexität ernst nimmt.

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Ursprung

Das Werk Ursprung  entfaltet in kraftvollen Blau- und Kupfertönen eine visuelle Metapher für Entstehung, Energie und Veränderung. In der Begegnung von strömender Farbe, organischer Zellstruktur und glänzenden Goldfragmenten entsteht ein Bildraum, der gleichermaßen geologisch wie kosmisch wirkt, wie ein Aufriss der Erde oder die Geburt einer Galaxie. Doch bei aller materieller Anmutung bleibt Ursprung zutiefst psychologisch lesbar. Was in Bewegung ist, ist nicht nur die Oberfläche, es sind innere Prozesse, emotionale Ströme, Brüche und Neubeginn. Sonja Marks arbeitet mit einer charakteristischen Mischung aus intuitivem Farbfluss und kontrollierter Störung. Ihre Werke entstehen im Spannungsfeld von Kontrolle und Auflösung. So auch hier. Das Zentrum pulsiert, die Ränder fließen aus, das Bild lebt zwischen Kraft und Fragilität. Ursprung ist kein Abbild eines Ortes, sondern der Anfang eines Zustands. Ein stilles, kraftvolles Unikat.

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Apokalypse

Apokalypse ist ein kleines, eindrucksvolles Werk, das wie ein Blick von oben auf eine verbrannte, zerklüftete Welt wirkt. Fließende Risse, eruptive Strukturen und metallische Akzente evozieren das Bild einer zerstörten Landschaft, zwischen Faszination und Furcht. Trotz des Titels bleibt Raum für Hoffnung. Aus der Auflösung entsteht neues Terrain.

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Depression

Das Werk zeigt eine abstrakte, körperhafte Form inmitten eines kühlen, blauen Raumes. Die Figur wirkt gebeugt, fast aufgelöst, entrückt von ihrer Umgebung und doch tief mit ihr verbunden. Die raue, pastöse Oberfläche verstärkt das Gefühl von innerer Schwere und emotionaler Isolation. 

Das Bild ist Ausdruck eines seelischen Zustands. Es spricht von Rückzug, innerer Erstarrung und dem Verlust von Verbindung zu sich selbst und zur Welt. Die reduzierte Farbigkeit und die fragmentarische Gestalt lassen Raum für eigene Interpretationen und Gefühle. Depression ist Teil eines zweiteiligen Werkpaares und bildet gemeinsam mit Mutterglück einen spannungsvollen Kontrast.

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Mutterschaft

Das Werk zeigt eine stilisierte Mutterfigur mit einem Kind im Arm, reduziert auf das Wesentliche und gerade deshalb voller Ausdruck. Die kühle, strukturierte Oberfläche verleiht der Szene eine gewisse Zeitlosigkeit und emotionale Tiefe. Inmitten des monochromen Blaus entsteht ein intimer Moment von Nähe, Geborgenheit und Verantwortung.

Dieses Bild bildet zusammen mit Depression ein spannungsreiches Duo, das zwei seelische Zustände im Kontrast zeigt. Rückzug und Erschöpfung auf der einen Seite, innige Bindung und vielleicht auch Überforderung auf der anderen.

Beide Werke lassen Raum für stille Auseinandersetzung mit den Ambivalenzen des Mutterseins, mit pychischen Belastungen und mit der Frage, was innere Stärke wirklich bedeutet.

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Dämonen

In Dämonen entfaltet sich eine düstere, kraftvolle Tiefenstruktur in Blau- und Grüntönen, durchzogen von organischen Formen, die wie unterbewusste Schatten oder innere Landschaften wirken. Die abstrakte Bildsprache lässt Assoziationen zu, von wuchernden Ängsten bis zu aufsteigenden Seelenfragmenten. Weißlinien durchschneiden die Komposition wie Lichtspuren, vielleicht Hoffnung, vielleicht Risse im Abgrund. Das Werk verweigert eine eindeutige Lesart und lädt dazu ein, sich den eigenen inneren Dämonen zu stellen.

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Fließende Stille

Ein Moment zwischen Bewegung und Schweigen. Farben gleiten sanft ineinander, als würde das Wasser atmen.Türkis, Violett und Spuren von Licht erzählen von einem stillen Fließen, das weder Anfang noch Ende kennt.
„Fließende Stille“ ist das Echo innerer Ruhe, eine Landschaft ohne Geräusch, in der alles in sanfter Bewegung bleibt.

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Innerer Widerstand

Innerer Widerstand ist ein Werk, das sich mit dem unsichtbaren Kampf im Inneren widmet; einem Zustand zwischen Kontrolle und emotionaler Überforderung. Die intensiven, teils aggressiv wirkenden Farbschichten durchzogen von dunklen, fast einengenden Linien, spiegeln psychische Spannungsfelder wider. Es geht um das Ringen mit sich selbst, um Emotionen die sich Bahn brechen und um den Versuch, Halt inmitten innerer Auflösung zu finden. Dieses Werk lädt dazu ein, tiefer zu schauen, über das Sichtbare hinaus. Es zeigt keine Figur, aber es ist zutiefst menschlich. Ein Spiegel seelischer Prozesse, roh, direkt und doch vielschichtig.

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Aufbruch

Aufbruch erzählt von einem inneren Zustand des Wandels. Inmitten scheinbarer Unordnung lassen sich Spuren von Struktur, Licht und Bewegung erkennen, wie erste bewusste Schritte aus einem inneren Nebel. Die Farbschichten wirken wie Erinnerungsfragmente oder emotionale Momentaufnahmen die sich überlagern und neue Bedeutung formen. 
Dieses Werk lädt ein, genauer hinzuschauen: Es geht um das Tastende, das Unsichere, aber auch um Hoffnung und Entwicklung. Ein Bild, das nicht festlegt, sondern öffnet. Es berührt das Unausgesprochene und bleibt voller Lebendigkeit.

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Verborgene Silhouette

Die stilisierte, fast entkörperlichte Frauenfigur steht im Raum wie ein Schatten ihrer selbst, anonym und doch voller Präsenz. Ihre Umrisse sind weich aber bestimmt. Ihr Inneres scheint durch Farbschichten hindurchzuleuchten: Erde, Grün, Rost, wie emotionale Spuren, eingebrannt in ein nicht greifbares Ich. Der Hintergrund, rau und diffus, verstärkt das Gefühl des inneren Rückzugs und der seelischen Verdichtung.
Verborgene Silhouette ist ein Bild über Identität, Selbstwahrnehmung und die stille Kraft, die in der Verletzlichkeit liegt.

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Innere Strömung

Die weibliche Gestalt formt sich nicht aus Farbe, sondern aus Bewegung, aus Strömungen, aus innerem Fluss. Ihr Körper ist kein abgegrenztes Volumen, sondern öffnet sich in die Tiefe. Ein Spiegel von Emotionen, Wandel und Verletzlichkeit. Die Struktur des Hintergrunds wirkt rau und kontrastiert die organisch-weiche, beinahe flüssige Form der Figur.
Innere Strömung ist ein Bild über das innere Erleben, über Gefühle, die nicht sichtbar, aber spürbar sind. Eine Form ohne starre Kontur, wie eine Seele in Bewegung.
 

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Erhebung

Aus der Tiefe eines dunklen Raums tritt eine leuchtende Gestalt hervor, stark, aufgerichtet, würdevoll. Die abstrahierte Silhouette scheint sich dem Dunkel nicht zu unterwerfen, sondern daraus zu schöpfen. Goldene Akzente durchziehen den Hintergrund wie Spuren von Licht oder Erinnerung.
Erhebung ist ein Bild über Selbstbehauptung, über die Kraft, aus dem Innersten heraus zu leuchten, auch (oder gerade) im Dunkeln.
 

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Familie

Zart und fast körperlos treten die Figuren aus der malerischen Tiefe hervor. Drei Formen, nicht deutlich konturiert, aber spürbar verbunden. Die Komposition wirkt still und doch liegt in ihr ein leises Fragen. Wer gehört zu wem? Wer steht in Beziehung zueinander und wie?
Familie zeigt nicht das Idealbild von Nähe, sondern deren vielschichtige Realität. Zwischen Verbundenheit und Unsicherheit, Schutz und Distanz öffnet sich ein Raum, der Platz lässt für individuelle Interpretation. Vielleicht spürt man die Wärme eines vertrauten Zusammenhalts. Vielleicht auch die Irritation eines Dazwischentreten. Denn Familie ist selten eindeutig, sie ist ein bewegliches Gefüge das sich wandelt, mit jeder Rolle, mit jedem neuen Menschen der hinzukommt.

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Empfängnis

In Empfängnis verschmelzen Farben und Formen zu einem vibrierenden Spiel von Licht und Schatten. Die warmen, leuchtenden Töne im Zentrum des Bildes lassen an den Ursprung, an den Beginn von etwas Neuem denken. Es ist, als würde das Bild einen Moment der Schöpfung einfangen, zart aber gleichzeitig voller Energie. Die fließenden Übergänge symbolisieren Offenheit und das Entstehen von etwas Wundervollem, noch Unbekanntem.

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Krater

Krater führt uns in eine Landschaft der Seele, in der sich tiefe Einschnitte und Spuren vergangener Erlebnisse zeigen. Wie die Erdkruste die durch äußere Einflüsse geformt wird, offenbaren die Strukturen dieses Bildes die Narben und Vertiefungen, die das Leben hinterlässt.
Auf psychologischer Ebene symbolisieren diese Krater die Momente, in denen wir aufbrechen, uns neu formen und aus unseren Erfahrungen wachsen. Krater erinnert daran, dass jede Vertiefung, jede Spur auch ein Zeugnis von Überwindung und Stärke ist.

 

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